Ein „russisches“ Wochenende

 

Während Putin in die Ostsee abtauchte, um sich ein U-Boot-Wrack aus dem 2. Weltkrieg da unten anzugucken, sorgten seine Truppen (Rote Armee und Miliz) für einige Klarstellungen.

 

In Putins Russland demonstriert man nicht. Nie und nimmer. Schon gar nicht wegen einer Regionalwahl, von der die Opposition ausgersschlossen wurde. Wer gegen diesen „Grundsatz“ am letzten Wochenende verstieß, wurde von der Miliz, mindestens drei Milizionäre pro Demonstranten,  eingesackt und in Gefangenenbusse verfrachtet. Egal, ob blutend oder anders verletzt, Hauptsache dingfest gemacht diese respektlose Mischpoke.

 

Nawalny zeigte nach seiner Festnahme im Gefängnis eine allergische Reaktion, deren Ursache bisher ungeklärt ist. Irgendwie steigen da Bilder von Skrpal, Litwinenko und Konsorten in einem hoch. Zufälle gibt es…

 

Zu diesen Vorgängen in Moskau wurden einige Ministerpräsidenten, die vehement die Einstellung der Saktionen gegen Russland fordern, nach ihrer persönlichen Einschätzung befragt. Was kam da rüber? Kretschmer (Sachsen): „Zu den Berichten aus Moskau fehlen mir genauere Informationen. Deshalb kann ich kein Urteil fällen.“

 

Ein Sprecher von Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff, wie Kretschmer Präsidiumsmitglied der CDU. „Zu den Vorkommnissen haben wir leider keine hinreichenden Kenntnisse“.

 

Zwei antworteten auf diesbezügliche Fragen (sicherheitshalber) gar nicht; MVP- Ministerpräsidentin Schwesig und der aus Brandenburg Woidke.

 

Was interessieren diese deutschen Politiker die Aggression der Krim und der von Putin geführte Krieg in der Ostukraine. Wer sagt da noch einmal „Wir brauchen eine klare Haltung, aber keine Härte.“? Der MP von Brandenburg.

 

Am Wochenende war wieder einmal in Syrien gutes Flugwetter, was die russischen Bomber im Verbund mit den syrischen Fliegern  dazu nutzte, Angriffe gegen die syrische Bevölkerung zu fliegen.

 

So wurde zielgerichtet der Chef der Blauhelme dort zusammen mit seiner Familie ermordet. Wer da von Zufall schwafelt, muss die anderen für Deppen halten.

 

Natürlich war der angegriffene Krankenwagen (Ergebnis drei Tote) als dieser nicht zu erkennen. Außerdem ist das unwichtig, denn es sind eh alles Terroristen.

 

Dazu bezeichnend die Fake News Bilder der russischen Seite über die angeblich nicht angegriffenen und nicht zerstörten syrischen Häuser. Leider haben die Drohnen sich mit ihren Aufnahmen um ein paar hundert Meter vertan. Naja, Schwund ist eben überall.

 

Es wurde führenden Politikern anderer Staaten in der Vergangenheit (zu Recht) vorgeworfen, sie würden durch kriegerische Aktion im Ausland von den Problemen innerstaatlich ablenken wollen. Wenn einer es grad bewies, dann ist es Putin, der Tausendsassa. 

 

 

Wanda Müller