Die Fünfte Kolonne

 

 

Putin, russische Zar der Neuzeit, hat beizeiten die Zeichen der Zeit erkannt. Er schickte seine mutigsten Untergebenen aus, um Ausschau nach wackeren Russen zu halten. Die waren flugs gefunden, zusammengefasst und für einen Auslandseinsatz fit gemacht worden.

 

Putins Vasall Janukowitsch musste seine Statthalterschaft abgeben und verzog sich mutig hinter die Mauern des Kremls. Putin konnte diesem Leid nicht ungerührt zusehen. Seine Fünfte Kolonne wurde aktiviert und in einige russische Gebiete außerhalb der Grenzen gesandt.

 

Die Generalprobe für den Nachweis der Tüchtigkeit der Fünften Kolonne war auf der Krim gegeben. Erfolgreich wurde ein schon zu Zarenzeiten russisches Gebiet heim ins russische Reich geführt. Der Jubel fand kein Ende. Nachdem die Orden an die Mutigsten verteilt waren, waren sie bereit, anderen Ortes ihr Wissen, ihren Mut unter Beweis zu stellen. Waren doch die Ostukrainer sehr simpel in der Durchsetzung ihrer Ansprüche.

 

Die Fünfte Kolonne zeigte den Naivlingen, wie mit Andersdenkenden umgegangen wird. Keine inszenierte Prügelei, keine Folter, keine Terrormaßnahme ist zu billig, die eingeleitete Destabilisierung zum Erfolg zu führen.

 

Jetzt ist die Zeit gekommen,  die nicht unter Waffen stehenden Mitglieder der Fünften Kolonne ins Gefecht geführt.

 

Unter dem hehren Signum der Völkerverständigung lässt man, die russische Seite, sich einladen und im Gegenzug lädt man ein.

 

Bei Wodka und Kaviar plaudert es sich gar wohl entspannt. Nach wer weiß wieviel sto Gramm können alle, die Deutschen mit einem korrupten ehemaligen Kanzler an der Spitze und dazu die höchsten russischen Gäste, kaum an sich halten. Sie haben gar viel zum Amüsieren. Das Prusten war sogar durch die verschlossenen und sehr gut bewachten Türen zu hören, über diese dummen und dazu penetranten Mahner und Offenbarer.

 

Ja, so wird Friedenspolitik betrieben und nicht durch dies Gedöns von Völkerrecht, Menschlichkeit. Und eins ist ganz sicher, dieser Kampf der Deutschen in der Fünften Kolonne für Frieden und Völkerverständigung lohnt sich. Zwar nicht für die Gemeinen der Welt (wer schmeißt schon Perlen vor die Säue), aber auf den Konten der waffenlosen Deutschen sind erhebliche Zugänge zu beobachten.

 

Da fand sich ein deutscher Verein mit einem millionenschweren Metzgermeister an der Spitze. Auch er hat die Zeichen der Zeit erkannt. Russland ist so groß, hat soviele Russen, die von den Segnungen der deutschen Fleischwirtschaft noch nichts mitbekommen haben.

 

Leichten Herzens kam nun der Metzgermeister der Einladung Putins nach. Damit es nicht so vordergründig um den Aufbau von vielen Fleischfabriken geht, nimmt der Metzgermeister eine ganze Fußballmannschaft in Zwangshaft, denn diese Profis aus vielen Herren Länder hatten schon immer einen Lebenstraum: endlich einmal den Moskauer Kreml sehen zu dürfen.

 

So hat Putin seine Fünfte Kolonne mit Vorbedacht aufgestellt. Seine Weitsicht und Weisheit sind unübertroffen. Er scheut keine Aktion, damit der Frieden an seinen Grenzen wieder hergestellt wird.

 

Was kommt aber nach der Befriedung? Was ist, wenn es Putin dann langweilig wird?

 

Es wird ihm nie langweilig werden, denn wozu hat er die Fünfte Kolonne mit seinen mutigen Russen und den deutschen Legionären. Die sorgen immer schon für Abwechslung im Leben aller Diktatoren.

 

Jedem das Seine?