Danke Kristina Schröder, danke!

 

 

Der Dank geht an Sie, ohne Sie hätte ich immer dem Feminismus nachgehangen. Diese abartige Bewegung, die mir die Pille bescherte, mich in die Situation balancierte, neben meiner vollen Berufstätigkeit beruhigt meiner beruflichen Tätigkeit nachgehen zu können, denn meine Kinder wusste ich in der Kita in guten Händen.

 

Danke auch Ihnen deshalb, weil Sie mir endlich die Augen öffneten.

 

Ich konnte neben meinen Aufgaben als Ehefrau, Mutter und Arbeitnehmerin in einem Abendstudium einen Hochschulabschluss erwerben. So konnte ich nachfolgend als Alleinerziehende meinen Kindern durch meine höher dotierte Tätigkeit eine optimale Schul- und Berufsausbildung bieten.

 

Ja, ja, Kristina, da hatte ich sehr schlechtes Gewissen.

 

Aber gehen wir weiter.

 

Unter Aufbietung meiner ganzen Kraft und vielfältiger staatlicher Unterstützung habe ich es zu einem Rentenanspruch weit oberhalb der Armutsgrenze gebracht. Auch da habe ich heute ein schlechtes Gewissen, denn Sie können mir nicht sagen, dass ich mein Unglück, mit einer Rente leben zu müssen, die einer staatlichen Aufstockung bedarf. Tut mir echt leid für Sie.

 

Danke liebe Kristina, dass Sie mir die Schäbigkeit meines persönlichen Wohlbefindens aufzeigten. Denn ich lebte auch meine Sexualität als Frau aus. Verhütungsmittel waren für mich selbstverständlich. Außerdem hätte ich immer noch auf Plan B zurück greifen können. .

 

Oh Gott, welch Egoismus, gar welche Abartigkeit meinerseits!

 

Und stellen Sie sich vor, dafür war ich den staatlichen Institutionen dankbar. Dabei natürlich vollkommen aus den Augen verlierend, dass diese Schändlichkeiten auf der Bewegung des Feminismus beruhte und beruht.

 

Danke, Sie haben mir die Augen geöffnet.

 

Nur etwas muss ich Ihnen kleinlaut gestehen.

 

Sie haben mir die Augen für Ihr eigenes Tun geöffnet. Durch Ihre harsche Absage an den Feminismus, festgehalten auf vielen Seiten Papier (Papier kann sich bekanntlich nicht wehren), haben Sie mir eine Erklärung gegeben, warum Sie als zuständige Ministerin nichts, aber auch rein gar nichts für die gleichberechtigte Stellung der Frau in unserer heutigen Gesellschaft leisten. Dummheit schützt vor Arbeit.

 

Danke Kristina, für diese Erkenntnis.