TV-Star provoziert die AfD mit "Jude"-Song


 

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Der "Sankt Maik"-Star Daniel Donskoy hat einen Song mit dem Titel "Jude" veröffentlicht. Darin nimmt er unter anderem die AfD aufs Korn. Doch hinter der Satire steckt ein hehres Ziel.


 

"Wie sieht der Jude aus? Gibst du ihm den kleinen Finger nimmt er sich direkt dein Haus": Mit Zeilen wie diesen sorgt Daniel Donskoy derzeit für Aufsehen. Der Schauspieler und Moderator hat einen Song unter dem Titel "Jude" veröffentlicht. Dabei spielt er mit seinem eigenen jüdischen Background und nimmt antisemitische Verschwörungsmythen aufs Korn.


 

Darunter sind so Absurditäten wie: "Juden kochen kleine Kinder". Textpassagen, mit denen der Künstler auf ironische Weise spielt – und provoziert. Seine Botschaft wird im Refrain deutlich: "Antisemitismus ist in Deutschland Sport". Wie der ehemalige Hauptdarsteller der RTL-Erfolgsserie "Sankt Maik" im Beschreibungstext des Videos auf YouTube erklärt, werde "die Atmosphäre in der Welt immer toxischer. Vor allem in der Welt der sozialen Medien."


 

Auch er selbst werde immer wieder Ziel von Anfeindungen: "Als Host meiner ersten Late Night Talkshow 'Freitagnacht Jews' schlägt auch mir dieser Hass direkt ins Gesicht." Daniel Donskoy nennt Beschimpfungen, die er erleiden muss: "'Judenschwuchtel des BRD Rundfunks', 'Hitler hätte dich vergasen sollen' sind nur ein paar Beispiele von dem, was mir in den letzten Wochen entgegengebracht wurde."


 

Partei kriegt ihr Fett weg: "Antisemitismus für Deutschland"

Auch die Lage in Israel und Palästina führe den Aussagen des 31-Jährigen zufolge dazu, "dass immer mehr jüdische Menschen antisemitischer Hetze ausgesetzt sind." Der Hetze im Netz wolle er mit seinem neuen Song entgegensetzen. "Mein erster Track auf Deutsch. Denn es geht um Deutschland. Um ein respektvolles Miteinander.”


 

Dass dabei die AfD nicht gut weg kommt, sehen Zuschauer ganz am Ende des Videos. Dort wird zuerst ironisch auf den angeblichen Verfasser der Zeilen, "Hjörn Böcke", verwiesen und anschließend die AfD mit den Worten umschrieben: "Antisemitismus für Deutschland". Eine Provokation, die Aufmerksamkeit verspricht – und mit der Donskoy einen guten Zweck verfolgt. Alle Erträge wolle er an die Initiative "Hassmelden.de" spenden. Sie unterstützt Menschen, die Betroffenen von Anfeindungen ehrenamtlich helfen, um den Hass anonym zur Anzeige zu bringen.

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