Manchmal frage ich mich, warum ich unter den Menschen weile....
(eine Erzählung von Henry Little / gewidmet "Gertrud")

Und es sagen der Neid und die Missgunst: wir fühlen uns wohl unter den Menschen, denn wir sind ja schließlich ein Teil von ihnen.

Worauf der Respekt und die Toleranz entgegnen: wir können das von uns aber leider nicht sagen, denn die Menschen kennen uns kaum (noch)!

Da aber lacht die Eifersucht, denn sie ist stets willkommen unter den Menschen und auch die Ignoranz ist mehr als zufrieden mit ihrem Dasein.

Vor allem aber der Hass ist genauso begeistert von seinem Wandeln unter den Menschen, denn er herrscht wie ein Fürst unter ihnen.

Dieses kann das Verständnis aber gar nicht begreifen, denn es wird gemieden und leidet darunter.

Ach, sagt da nur noch die Traurigkeit: so oft werde ich gerufen, denn so vieles, das ihr "Anderen" den Menschen antut, hat zur Folge, dass sie mich brauchen und diesen Worten schließt sich die Enttäuschung an, denn es ergeht ihr nicht anders!

Daraufhin erwidert dann das Vertrauen: ich werde benutzt, werde missbraucht und die Menschen sprechen von mir ohne zu wissen, wer ich eigentlich bin.

Die Träume äußern sich dazu dann so: ich weiß gar nicht, was ihr wollt. Mich verlieren die Menschen immer mehr. Sie sprechen immer von ihren Träumen und dennoch glauben die meisten nicht an sie.

Das veranlasst zu guter Letzt auch die Liebe zu sprechen und man kann ihr anhören, wie traurig sie ist und sagt: manchmal frage ich mich, warum ich unter den Menschen weile. Sie sprechen von mir, ohne zu wissen, welche Bedeutung ich habe, reden über mich und kennen mich doch gar nicht mehr, sie spielen mit mir, ohne zu wissen, wie sehr sie damit verletzen können!

Und....?